Editorial

Pastor Andreas ChrzanowskiJPG

Liebe Leserin, lieber Leser!
Als Leiter der HBM werde ich oft gefragt, warum wir uns in südostasiatischen Ländern engagieren, die Tausende von Kilometern von uns entfernt sind. Als Louise Cooper, die Gründerin der HBM, vor 130  Jahren danach gefragt wurde, gab sie folgende Antwort:


„China liegt von Deutschland 10.000 Meilen weit entfernt und doch sind wir in Wirklichkeit ganz nah. Die Erde ist doch ein großes Haus, in dem Deutschland auf der Westseite und China auf der Ostseite liegt. Wie viel mehr ist das Reich Gottes auf der Erde ohne trennende Grenze, wo ein liebendes Herz die direkte Verbindung herstellt? Sollte da der Notschrei der Blinden kein Gehör finden?“


Die Antwort von Louise Cooper ist nach wie vor aktuell: In den letzten Jahrzehnten haben wir mehr denn je entdeckt, dass unsere Erde ein gemeinsames Haus für alle Menschen ist. Wir sind darauf angewiesen, Wege zu finden, friedlich miteinander zu leben. Zum anderen hat Louise Cooper auch in diesem Punkt Recht: Wenn Menschen ihr Herz für andere entdecken, spielen Ländergrenzen keine Rolle mehr. Der Wunsch, helfen zu wollen, geht über alle Grenzen hinweg.


Ich bin dankbar dafür, dass es so viele Menschen gibt, die die Überzeugung von Louise Cooper teilen. In dieser Ausgabe des Augenblicks lernen Sie einige kennen: drei Studenten, die ein Konzert für die HBM organisiert und einen Film gedreht haben, eine Regisseurin, die ein Theaterprojekt mit blinden Kindern initiiert hat, und eine Mitarbeiterin in Myanmar, die für die Rechte von blinden Menschen eintritt. 

Nicht zuletzt bin ich auch Ihnen dankbar, dass Sie das Leben von blinden Kindern und Jugendlichen über viele Ländergrenzen hinweg verbessern helfen. Sie brauchen unsere Unterstützung.


Herzliche Grüße
Ihr
Andreas Chrzanowski, 
Leiter der HBM

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